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Konzept

Botanische Fotokomposition. So beschreibe ich meine Kunstwerke. Als langjährige Floristin habe ich die japanische Blumenästhetik als Ikebana-Blumenbinderin und die westliche Blumenästhetik als Blumendesignerin kennen gelernt. Ich bin jedoch schon lange frustriert, dass die Schönheit der Blumen, die ich jeden Tag sehe und zur Schau stelle, im wirklichen Leben nicht wiedergegeben werden kann, ganz gleich, welchen Fotografen ich beauftrage. Ikebana-Blumen arrangieren bedeutet, die Blumen zu fragen und sie bewusst zu arrangieren oder zusammenzustellen. Mir wurde klar, dass die Schönheit der Blume, so wie ich sie sehe, nicht zum Vorschein kommt, wenn der Fotograf nicht in der Lage ist, die Phantasie des Blumenarrangeurs in seinem Kopf einzufangen. Ich beschloss, das Fotografieren nicht länger anderen zu überlassen, sondern jede Blume, jedes Blatt und jeden Zweig als einzelnes Element zu fotografieren, und zwar von einem Standpunkt und aus einem Blickwinkel, der sich nach der Intention des Werks richtet, mit der Idee, diese Blumen selbst zu arrangieren, da ich seit langem Blumenkünstlerin und Hanashokunin bin, aber auch, um sie am Ende in Harmonie mit den anderen Elementen erscheinen zu lassen. Ich beschloss, jede Blume, jedes Blatt und jeden Zweig von einem Standpunkt und aus einem Winkel zu fotografieren, der der Intention des Werks entsprach. Auf diese Weise wurden die Materialien für das digitale Ikebana, die ich Tag für Tag fotografierte, von den Zwängen der Jahreszeit und des Raums befreit und zu Blumen, die von der Zeit träumten, in der sie arrangiert werden konnten. Ich habe diese Blumen ausgeschnitten, nach meinen Vorstellungen kuratiert, kombiniert, komponiert und auf digitalen Leinwänden zusammengesetzt und so die Schönheit der Blumen, die ich in den vielen Begegnungen mit Blumen im Laufe meines halben Lebens erlebt und entdeckt habe, ins Leben gerufen. In diesem Sinne bin ich nur einer der Vertreter und Vermittler der Schönheit, die Blumen offenbaren.