Passenger

Konzept

Ich habe mich schon immer für die Fotografie begeistert. In den letzten 10 Jahren hatte ich das Gefühl, dass alles fotografiert wurde und dass es mit dem Aufkommen der modernen Digitaltechnik einfach geworden war, ein schönes Foto zu machen, außerdem hatten die Nutzung des Internets und der sozialen Medien eine Invasion von Bildern verursacht. Deshalb habe ich über eine Veränderung nachgedacht, eine Abweichung von dem etablierten Weg. So kam ich auf die Idee, die Fotografie mit der Malerei zu verbinden, eine Technik, die nicht neu ist, aber selten angewandt wird. Die Einbeziehung der Malerei wurde zu einem wichtigen Element, das die Arbeit strukturiert; dann dachte ich daran, das gemalte Foto zu fotografieren, ich verschmolz die beiden Elemente, Fotografie und Malerei, und zeichnete mich durch einen noch nie dagewesenen sprachlichen Vorschlag mit einem fotografischen Endergebnis aus. So entstand die agglutinierende Fotografie. Die Malerei ist die materielle Übersetzung meiner Empfindungen, es ist meine innere Realität, die zusammen mit der fotografischen Realität auftaucht und sich manifestiert Meine Themen betreffen das Individuum allein und auf sich selbst bezogen, die anthropozentrische und globalisierte Gesellschaft. Aber ich stelle auch dar, wie wichtig die Beziehung zum Anderen ist, die soziale Bindung und die Einbindung in ein Netzwerk des Lebens.
Massimo Motta