Bouquet of pleasures

Konzept

In seinen Werken erforscht Andrei Arkhipov seine eigenen sexuellen Wünsche, die er seit seiner Kindheit nicht direkt ausdrücken konnte, und suchte dafür nach verschiedenen künstlerischen Bildern und Bildsprachen. Die sexuelle Verdrängung findet auch heute noch einen unterschiedlichen stilistischen Ausdruck, der von der Verfassung des Künstlers abhängt, von dem Thema, das er erforscht, von der Botschaft, die er in das Werk legt.
Der Künstler drückt sich bewusst malerisch aus, indem er traditionelle Techniken und Dehnungen verwendet. In der Regel wird diese Pittoreske mit maskierten Helden, mit Metamorphosen des Unterbewusstseins, die verborgene sexuelle Wünsche enthalten, kombiniert. Die Malerei zielt per definitionem auf die Fortführung des Künstlers selbst ab. Hier ist der Künstler so offen wie möglich und nutzt die psychoanalytische Methode, um Situationen oder Figuren zu schaffen.
Die zweite Richtung kann als Anti-Malerei bezeichnet werden. Zumindest stellt der Künstler sie so dar. Es handelt sich um einen bewusst flachen Stil, am Rande des Humors, am Rande eines Memes, eines Witzes. Hier ist alles Intime und Zarte unter der Maske der Burleske, des Karnevals, einer Kombination aus Hoch und Tief verborgen. Vertraute Bilder aus der sowjetischen Kindheit: Spielzeug, Figuren, Fichtendekorationen nehmen sexuelle, phallische Züge an.
Letztlich sind es nur Bilder, mit denen sich der Künstler von sich selbst distanziert. Diese Werke sind nach außen gerichtet, die Wahrnehmung des Betrachters wird zur Hauptsache, und die Wünsche des Künstlers sind in Nuancen versteckt, die man nicht einfach erraten kann.
Jetzt arbeitet Andrei Arkhipov auch mit Skulpturen und anderen Kunstgattungen, um seine Selbsterkundung fortzusetzen.