Waiting in Reds and Blues

Konzept

Wir leben durch und in unseren Körpern, und unsere Körper sind eng mit denen verbunden, die vor uns da waren und mit denen, die jetzt mit uns verbunden sind. Ich bemühe mich, die Erfahrungen von mir selbst und den Menschen um mich herum zu ermitteln und auf eine zweidimensionale Oberfläche zu übertragen. Ich habe das Gefühl, dass meine eigene persönliche Geschichte, die Geschichte meiner Vorfahren und meine täglichen Erfahrungen ein wesentlicher Bestandteil meiner gelebten Erfahrungen sind. Im Rahmen meiner Arbeit habe ich meine eigene genetische Geschichte erforscht und untersucht, wo meine Vorfahren ursprünglich herkamen, wohin sie durch die Sklaverei der Wikinger oder auf andere Weise migriert sind und wo und wie ich heute lebe. Teile unseres genetischen Codes werden von Generation zu Generation weitergegeben, und ich habe das Gefühl, dass die Erfahrungen meiner Vorfahren in gewisser Weise in mir lebendig sind. Als Frau berufe ich mich auch auf persönliche Erfahrungen als Mutter, die den Schmerz der Geburt und die Umgestaltung des Körpers erlebt hat, um sich den Bedürfnissen unserer neuen Generation anzupassen, eine ununterbrochene Linie, die zurück zu meinen Vorfahren und weiter zu meinen Kindern führt. In meiner Arbeit untersuche ich, wie diese viszeralen Erfahrungen meinen physischen Körper und meine Selbstwahrnehmung verändert haben. Ich erforsche auch die Kunstgeschichte und interpretiere Frauenbilder von Künstlern wie Rubens, Michelangelo und den alten Griechen und Römern neu, um zu untersuchen, wie sich der Kontext des weiblichen Körpers im Laufe der Zeit verändert hat.