Michelangelo, dessen Skulptur die Grundlage des Bildes bildet, stellte den Tod, die Folter und das Vergessen in der Gestalt eines Sklaven dar. Die Statue wurde manchmal "Schlafender Sklave" genannt. Wenn man ihn ansieht, könnte man meinen, dass die Kreatur in einen Traum fällt, vielleicht sogar in die Ewigkeit.
In dem geschaffenen Bild vereinen sich die Tragödie des Todes und die siegreiche Freiheit. Der Sklave wird im Kampf mit der modernen Welt zermalmt: unbeweglich, tot, gefesselt, besiegt und muss sich unterwerfen.
Und vielleicht ist er endlich frei. Der Traum vom Tod bringt die lang ersehnte Befreiung, von nun an ist der Mensch kein Gefangener mehr, er ist der Herr seiner Begierden, in voller Bereitschaft, ein Versucher zu sein und versucht zu werden.
Der "sterbende Sklave" fällt in die Ruhe und den glückseligen Frieden. Das aussagekräftige Bild spiegelt das Thema des gebrochenen Widerstands, des Vergessens und der modernen Sitten wider.