Vor einem Jahr kam mir das Bild eines von Geistern umgebenen Fohlens in den Sinn. Ich hielt es auf Papier fest und legte es beiseite. Das mache ich oft, wenn ich Zeit habe, ein eiliges Bild einzufangen, das noch nicht bereit ist, sich mir zu öffnen. Aber die Hand ergreift den Stift und hält ihn eilig fest, damit wir uns wieder treffen können.
Damals bedeutete mir diese Geschichte weniger, vielleicht bedeutete sie fast gar nichts. Aber ich spürte, dass ich sie auf den Moment verschob, in dem die Tür zu ihr für mich völlig offen war. Wenn ich sie bewusst betrete und weiß, was ich da berühre.
Jetzt sehe ich viel in dieser Geschichte. Selten, wenn ich gleichzeitig durch ein Schlüsselloch verschiedene Türen auf einmal sehen kann.
Aber vor allem geht es für mich bei all diesen Türen um das Leben. Darüber, wie alles miteinander verbunden ist.
In das Bild kamen Pferde, die mir lieb sind, die aber nicht mehr neben mir sind. Und hier auf ihre Unterstützung zu treffen, war für mich sehr bedeutsam. Als ob ich selbst den Platz dieses Fohlens einnehme, das sorgfältig von Geistern umgeben ist.
Aber jeder hat seine eigene Geschichte und seine eigene Tür. Und ich werde sie gerne für alle öffnen.
Größe: 40x40cm (ungerahmt)
Materialien: Velourskarton, Pastell, Acrylfarbe.