Verdreht, verformt, geschmolzen - sie ähneln nur teilweise dem Inneren eines menschlichen Körpers. Sie tragen den Abdruck einer großen Deformation, eines unerwarteten und unmenschlichen Kataklysmus. Sie rufen ein Gefühl der Ablehnung hervor, da sie alle vertraute symbolische Ordnungen zerstören, indem sie sich weigern, vom menschlichen Blick verstanden zu werden. Sie balancieren auf einem schmalen Grat zwischen dem, was erkennbar ist, und dem, was verfremdet ist, und entziehen sich unserer Fähigkeit, das Denken zu formen. Prunenkos Malprozess zielt darauf ab, diesen Bildformen eine eigene Kraft zu verleihen; er malt impulsiv, ohne vorgefasste Vorstellungen von dem, was auf der Leinwand erscheinen könnte. Er wehrt sich gegen die Besessenheit, das Bild als Behälter für Zeit und Bedeutung zu sehen oder als etwas, das eingekapselt und archiviert werden muss. Stattdessen verschmelzen seine Figuren, entwickeln sich, wachsen ineinander und erneuern sich, um der Erinnerung zu entkommen, bevor das Öl eintrocknet.