Dieses Gemälde, das von Lehmbrucks grafischem Werk inspiriert ist, zeigt eine intensive Darstellung von Trauer und Leid. Im Mittelpunkt steht eine Frau, die den leblosen Körper eines ermordeten Mannes in ihren Armen hält, was eine herzzerreißende und intime Szene ergibt. Der Künstler verwendet die Farbe Rot, um die Tiefe des Leidens der Frau zu symbolisieren, und hüllt ihre Figur in diesen emotionsgeladenen Farbton. Das Rot unterstreicht ihren Schmerz und spiegelt sowohl die innere als auch die äußere Qual wider, die sie erträgt, während sie den Toten wiegt. Der Körper des Mannes steht in starkem Kontrast zu dem Rot und ist in einem blassen, fast geisterhaften Weiß gehalten. Das Weiß symbolisiert die Reinheit und Kälte des Todes und unterstreicht die Endgültigkeit seines Lebens. Sein Körper ist schwarz umrandet, wodurch eine scharfe visuelle Grenze zwischen seiner leblosen Form und der ihn umgebenden Gefühlswelt geschaffen wird. Die Verwendung von Farben - Rot für das Leiden, Weiß für den Tod und Schwarz für die Trauer - schafft einen visuellen und emotionalen Kontrast, der universelle Themen wie Verlust, Trauer und menschliche Verletzlichkeit anspricht. Durch diese vereinfachten Elemente kanalisiert das Werk die rohe emotionale Intensität der "Pietà", einer zeitlosen Darstellung der mütterlichen Trauer.