Das Gemälde "Im hohen Gras" erforscht die Beziehungen zwischen Mensch und Natur. Durch Symbole und Bilder gebe ich einigen von ihnen einen bestimmten Sinn und Charakter, manchmal verflechten sie sich und ergänzen sich gegenseitig. Auch eine Frau ist ein Symbol für Menschlichkeit, Güte, Mutterschaft, und auf der anderen Seite ist es die Natur selbst, die einen Vogel in der Hand hält. Der Vogel selbst ist ein sehr sakrales Zeichen, er ist die Hoffnung, die Seele, die Taube, die in verschiedenen Religionen und Mythologien gute Nachrichten bringt. Wenn ich diese beiden Bilder miteinander vergleiche, finde ich viele Ähnlichkeiten in ihnen und ziehe Parallelen zwischen ihnen. So wie der Vogel sein Nest baut und seinen Nachwuchs beschützt, kümmert sich die Mutter um ihre Kinder. Hohes Gras verbirgt und schützt das kleine Nest mit den drei Eiern, in seiner Größe sind sie ein kleines Stück Sand, man sieht und bemerkt es zunächst gar nicht. Die Palette ist recht dezent und pastellig, sie basiert auf zwei gegensätzlichen Farben, Ockergold und Blau. Diese Farben sind typisch byzantinisch und wurden später auch in den Fresken der Renaissancezeit verwendet. Gold - die Farbe des göttlichen Ursprungs, Blau - symbolisiert die Reinheit des Himmels und die Unendlichkeit des Himmels. Beim Auftragen der Farbe benutze ich die Technik des Autors mit der Zugabe von Sand zur Ölfarbe, was der Textur Pastosität verleiht und die grenzenlosen Felder symbolisiert und auch an Fresken erinnert, die auf den nassen Putz gemalt wurden.