Die Natur und letztlich die gesamte Wirklichkeit kann nur durch empirisches Wissen erfahren werden. Um das der Natur verborgene Metaphysische im Vordergrund der Wirklichkeit zu erschließen, versuche ich durch Abstraktion des Gegenständlichen auszudrücken, was ich hinter den Dingen sehe. Das ist im Sinne Kants das Übersinnliche, das über unserer sinnlichen Erfahrung liegt. Das heißt, ich möchte vom Gegenstand, den ich sinnlich erfassen kann, zur Abstraktion gelangen, die über meine Sinne hinausgeht; Bilder schaffen, die mit dem Verstand nicht zu erfassen sind und dennoch auf einer tieferen Ebene vertraut sind. Ich schaffe Bildräume, in die der Betrachter eintauchen und Resonanz mit seinen eigenen, tiefliegenden Welten finden kann. Durch die subjektiv geprägte Beteiligung des Betrachters kann ein universelles Verständnis der Welt entstehen. Wenn er das Bild betrachtet und die Grenze der Betrachtung verschwindet, wenn das Subjekt mit dem Objekt zusammenfällt, kann die Vorstellung des Betrachters von und über sich selbst und damit die Trennung des Einzelnen vom Ganzen aufgehoben werden.