Die zeitgenössische Kunst von Chavín de Huántar ist eine Hommage an die Prä-Inka-Kultur, die sich im westlichen und zentralen Teil Perus, im Departement Ancash, entwickelt hat. Chavín ist ein Teil der Vorfahren Perus. Auf einer seiner Reisen durch das Land der Inka besuchte Karlo den archäologischen Komplex von Chavín und war sehr beeindruckt von dem, was er dort fand. Es war eine sehr lange Reise, um die Ruinen dieses geheimnisvollen Andentempels zu erreichen. Eine Busfahrt von Lima nach Huaraz. Und dann sieben Stunden mit dem Lastwagen, um endlich in den Ahnen Perus zu baden und sich an ihren Geheimnissen zu erfreuen. Dieser Tempel befindet sich auf 3154 Metern über dem Meeresspiegel. Chavín wurde vor etwa dreitausendfünfhundert Jahren erbaut und war ein administratives und religiöses Zentrum.
Auf dem Gemälde sehen wir die repräsentativsten Symbole der Chavín-Kultur, interpretiert in einer für die Kunst von Karlo typischen Weise. Auf schwarzem Hintergrund sehen wir oben rechts den monolithischen Sandel (Lanzón monolítico). Es handelt sich um einen Monolithen aus Granit mit einer Höhe von 4,54 m. Er befindet sich in einer der Galerien des alten Tempels von Chavín. Etwas weiter unten befindet sich eine Cabeza clava (genagelter Kopf). Eine Art Skulptur, die eine Mischung aus Katzen-, Schlangen- und Vogelköpfen kombiniert mit anthropomorphen Zügen zeigt. Die Haken in verschiedenen Grautönen und einer von ihnen in Neonorange erinnern an die Stele von Raimondi. Ein weiterer Monolith, der zur Chavín-Kultur gehört.
Die Eleganz, die der Künstler in dieser Interpretation zeigt, ist einzigartig. Diese Variation der Farben ist Karlo sehr wichtig. Einmal mehr zeigt er seine große Fantasie, ohne seine Bilder zu überladen. Wir befinden uns vor einem modernen Gemälde, das eine der ältesten Zivilisationen des Kontinents darstellt.