Ölfarbe und Mischtechnik auf Holzplatte, 45x38cm, 2021. Dieses Gemälde handelt von meiner Erfahrung mit Angst und meinen jüngsten Versuchen, sie in einem neuen Licht zu verstehen. Ich habe vor kurzem gelernt, dass Angst ein sehr alter Teil des menschlichen Geistes ist, und dass sie ursprünglich für das Überleben des Menschen in der Wildnis entscheidend war. Menschen, die zum Beispiel von einem wilden Tier wie einem Tiger gejagt wurden, reagierten auf kleine Geräusche oder Bewegungen in den Bäumen mit Angst und Furcht, so dass sie weglaufen und entkommen konnten. In unserer modernen Gesellschaft ist es zwar selten, dass wir von wilden Tieren gejagt werden, aber viele Menschen empfinden immer noch Angst und Furcht als Reaktion auf nicht bedrohliche Situationen. Dieses Kunstwerk stellt meinen Versuch dar, mich selbst daran zu erinnern, dass es "keinen Tiger" gibt, wenn ich mich ängstlich fühle, so dass ich die Situation in einem rationaleren Licht sehen kann. Um einen Collage-Effekt zu erzeugen, habe ich verschiedene Papiere, darunter ein Glücksfall (omikuji), eine Eintrittskarte für ein Museum, eine Rechnung, Briefmarken und andere, auf die Holztafel geklebt, bevor ich sie bemalte.