Tolles Konzept Dieses Ölgemälde 'Cosmic Dance - 10-12-23' ist eine Ausarbeitung meiner Graphitstiftzeichnung 'Roundism - 10-03-20'. Viele von ihnen sind noch in der Warteschlange. Ein weiteres ist jedoch fertig. Wie bereits erwähnt, betrachte ich alle meine Skizzen und Zeichnungen als Vorstudien für Gemälde. Es versteht sich von selbst, dass ich die, die ich für die besten halte, zuerst auswähle. Dieses Bild gefiel mir schon immer wegen des Konzepts. Das Referenzbild, das ich verwendet habe, stammt aus den 1920er oder vielleicht frühen 1930er Jahren. Leider konnte ich keinen Namen herausfinden, so dass ich den ursprünglichen Fotografen nicht nennen kann. Sie ist übrigens auch ein tolles Modell. Ich mag die überstreckte Position sehr gerne. Deshalb hoffe ich, dass ich demnächst eine Frau finde, die eine solche Pose einnehmen kann. Farbsättigung herunterregeln So weit so gut. Ich habe das Modell freihändig und schnell übertragen. Dann stand ich vor der eigentlichen Herausforderung, als hätte ich es geahnt. Normalerweise vermeide ich es sorgfältig, immer wieder die gleichen Farbschemata zu verwenden. Sicherlich aus Angst, sich zu langweilen oder ein Eintagsfliege zu werden, und so experimentierte ich. Ja, richtig! Bald explodierte das Bild in viel zu gesättigten Farben. Darunter litt ich auch bei meinem letzten Ölgemälde mit dem Titel 'Nina - 12-10-23'. In letzter Zeit bin ich sehr empfindlich für dieses Phänomen. Vielleicht hat das etwas damit zu tun, dass mein Geschmack subtiler geworden ist. Ich habe in der Vergangenheit von Künstlern gelesen, die den gleichen Prozess durchlaufen haben. In jüngeren Jahren ist man oft 'twist and shout', während man in späteren Jahren empfänglich für Braun- und Grautöne wird. Sie stehen für subtilere Unterhaltungen zwischen Farben. Daher assoziiere ich Farben immer mit menschlichen Beziehungen. Walk Down the Path Folglich beschloss ich, die Dinge ein wenig zu verändern und zunächst große Flächen im negativen Raum neu zu gestalten. Ich ließ sie von Schwarz, Erdrot, Grün und dann Blau variieren. Es kommt nicht so oft vor, dass ich so viel Schwarz verwende. Ich erinnere mich, dass Renoir es die 'Königin der Farben' nannte. Wenn ich darüber nachdenke, ähnelt das Öl den beiden letzten Gemälden sowohl im Stil als auch im Farbschema. Es ist, als wäre dies der Weg, den ich einfach gehen musste. Außerdem habe ich, obwohl ich mich für das Auftragen von dicken Farbflächen interessiere, etwas anderes erkannt. Jeder macht das schon seit Ewigkeiten oder hat es schon immer gemacht. Darin kann ich nicht brillieren oder mich von der Masse abheben. Deshalb bleibe ich lieber noch ein bisschen länger bei fließenden Übergängen. Der Titel 'Cosmic Dance' bezieht sich nicht nur auf die tanzende Frau, sondern lediglich auf den Tanz der Lichtfrequenzen. Die Frau repräsentiert diese nur. Ich paraphrasiere die ersten Sätze der Genesis: Am Anfang war die Finsternis und daraus entstanden Licht und Farben. Erwähnenswert ist, dass ich 'Kozmik' von Ziggy Marley hörte, als ich diesen Titel erfand. Alles an seinem Platz! Öl auf Holzplatte (100 x 63 cm) Künstler: Corné Akkers