Übereinander gelagerte Bild- und Materialebenen, Schichtungen und Transparenzen evozieren Landschaftsräume, die sich in den Skripturen/Wegmarken trotz informeller Gestik zu gegenständlich anmutenden Rasenstücken oder einer imaginären Flora fügen, die man als analog zu tatsächlichen Pflanzen wahrnehmen kann. Bilder zwischen materialer Selbstreferenz und gegenständlicher Allusion. Ob als Ritzung (Skriptur) oder flächige Abtragung, immer generieren die Verletzungen der Oberfläche verlorene Spuren, Leerstellen, die, in der Freilegung unterer Bildschichten, Neues, Unvorhergesehenes entstehen lassen. So wird das Motiv der Landschaft eine Funktion der Materialgestaltung. Die Strategie der Zufallsprovokation unterläuft hierbei jedes illustrativ-nachbildende Moment der Malerei. Vielmehr entstehen in den Skripturen Kraftfelder, die den performativen Akt der Herstellung protokollieren und die Engführung von Motiv und malerischer Realisation suchen.