In dieser eindrucksvollen Komposition von Zakhar Shevchuk mit dem Titel "Black Vase" schlägt der Künstler gekonnt die Brücke zwischen figurativer und abstrakter Kunst. Mit einem taktilen Auftrag von Öl auf Leinwand dekonstruiert Shevchuk das traditionelle Stillleben und präsentiert einen Blumenstrauß, der vor einem ruhigen Hintergrund vor Leben vibriert. Die schwarze Vase dient als Anker und zieht den Betrachter in ein Feld mit strukturierten Pinselstrichen, die eine Masse von Blumen suggerieren. In einem Tanz aus Licht und Schatten scheinen die gelben Blüten aufzutauchen und in den kühlen, zurückhaltenden Tönen ihrer Umgebung zu verschwinden. Shevchuks Ansatz ist minimalistisch, doch die visuelle Wirkung ist alles andere als das. Seine meisterhafte Reduktion der Form auf das Wesentliche lässt das Thema in einem fast musikalischen Rhythmus erklingen. Die Dimensionen dieses Werks lassen es weder als klein noch als überwältigend erscheinen, so dass es die Aufmerksamkeit auf sich zieht, ohne den Raum zu dominieren. Die 2019 entstandene "Schwarze Vase" ist ein Beispiel für den sich weiterentwickelnden Stil des Künstlers, der seine Wurzeln in einer akademischen Ausbildung hat, aber dennoch in seiner ausdrucksstarken Abstraktion kühn ist. Zakhar Shevchuk, Absolvent und Dozent an der Nationalen Akademie der Schönen Künste und Architektur, überschreitet immer wieder Grenzen. Seine Werke, die in Sammlungen auf der ganzen Welt zu finden sind, und seine Beiträge zur öffentlichen Kunst spiegeln sein Engagement für Kunst wider, die anspricht und herausfordert. "Black Vase" ist ein Zeugnis von Shevchuks philosophischer Erforschung der Wahrnehmung und lädt den Betrachter zu einem visuellen Spiel ein, das sich bei jeder Begegnung erneuert. Dieses Werk ist eine Bereicherung für jede Sammlung und spricht sowohl Bewunderer kühner, zeitgenössischer Striche als auch der Feinheiten moderner Abstraktion an.