In "Alenka (Porträt in Rot)" präsentiert Zakhar Shevchuk eine große Leinwand, auf der das Zusammenspiel von Schatten und Licht ebenso greifbar ist wie die Kleidung der Porträtierten. Das Porträt verzichtet auf inszenierte Posen und entwickelt sich stattdessen organisch aus einer natürlichen Interaktion, was ihm eine Offenheit verleiht, die man bei Ölporträts selten sieht. Schewtschuks meisterhafter Einsatz von Karminrot und Scharlachrot auf der Leinwand spiegelt die Dynamik eines lebendigen Gesprächs wider, während die strukturierte Mehrdeutigkeit des Hintergrunds die Persönlichkeit des Porträtierten in den Vordergrund treten lässt. Dieses Kunstwerk ist eine Hommage an das Spontane, an die raue Schönheit, die in einem unbewachten Ausdruck zu finden ist, und an die tiefgründige Erzählung, die Farben weben können, wenn sie von einer geschickten Hand geführt werden.