Der Beginn dieser Serie war ein Traum. Ich stand in einer völlig blauen Weite und konnte in der Ferne eine Insel sehen - ich konnte meine Füße spüren und darauf gehen, aber ich dachte, es sei der Ozean. Ich suchte in der endlosen Schwärze mit leuchtenden Augen nach etwas, und ich traf meine Alter Egos, die sich überall versteckten, und gemeinsam gingen wir auf einen beleuchteten Ausgang zu, und dann wachte ich auf - dies war kein Alptraum, dies war eindeutig ein angenehmer Traum. Ich beschloss, ein Bild davon zu malen, wie es sich anfühlt, die Welt des Unbewussten zu erforschen. Nachdem ich mich viele Jahre lang mit Isolation und Angst beschäftigt habe, ist mir in letzter Zeit klar geworden, dass Isolation in der heutigen Zeit, in der sie zur Norm geworden ist, nicht etwas ist, das man überwinden kann, sondern etwas, das einen selbst und die Menschen um einen herum abhärten kann. Da die Situation durch äußere Faktoren wie COVID-19 verursacht wird, hatte ich das Gefühl, dass ich positiver sein muss und dass der Blick nach innen und die Suche nach Freude darin eine gute Energie für mich selbst und andere, mit denen ich zu tun habe, sein würde. Die Serie "Hide and Seek/Exit" konzentriert sich auf das Gefühl der "Verspieltheit", ähnlich wie das Genießen der eigenen Welt in einem Spiel. Sie wechselt von der Perspektive eines Fremden, der in der Außenwelt umherwandert, zur Perspektive eines Bewohners, der in einer inneren Utopie lebt, und deshalb sehen die Figuren auf den Bildern anders aus. Es ist ein Ort, an dem ich meine Emotionen nicht verstecken muss, so dass sie Gesichter entwickeln, mit den Augen zwinkern und Mimik machen oder die Form von Bäumen oder Tieren annehmen. Sie werden zu meinen Avataren, zu neuen, eigenständigen Wesen, die ihre eigene Welt im Bild erschaffen.