Ausgehend von der shintoistischen Weltanschauung, dass man die Welt am besten dem natürlichen Fluss der Natur überlässt, weil sich die Welt auf natürliche Weise ordnen wird, lasse ich mich beim Malen von der Maserung des Untergrunds leiten. Indem ich den Linien auf der Platte ohne zu zögern folge, e...

Ausgehend von der shintoistischen Weltanschauung, dass man die Welt am besten dem natürlichen Fluss der Natur überlässt, weil sich die Welt auf natürliche Weise ordnen wird, lasse ich mich beim Malen von der Maserung des Untergrunds leiten. Indem ich den Linien auf der Platte ohne zu zögern folge, erschaffe ich organische Formen und nutze den Raum zwischen den beiden, um das Bild zu komponieren, wobei ich die Beziehung zwischen "Malerei" und "Untergrund" und die Ausdrucksmöglichkeiten, die diese Beziehung bietet, erforsche. Bambus und Libelle ist eine Schöpfung meiner Erinnerung und der Dualität meines Aufwachsens in zwei Kulturen. Der Bambus ist eine Erinnerung an das Bambusdickicht, das hinter dem Haus meiner Großeltern wuchs, als diese nach Brasilien auswanderten. Die Libellen verwenden ein japanisches Muster, das auf den roten Libellen basiert, die ich in meiner Kindheit in Japan während der Herbstzeit gesehen habe. Dieses Werk ist aus einem Zedernholzbrett gefertigt, das mit einem Graviermesser eingegraben und mit Gesichtsfarbe bemalt wurde.