A Green Mochi

Konzept

Meine künstlerische Praxis untersucht billige oder weggeworfene Materialien und verwandelt sie in lebendige und emotional mitschwingende und eigenwillige Skulpturen, die persönliche, unheimliche, ökologische und historische Erzählungen der vergangenen Objekte enthalten. Die Formen meiner Arbeiten werden sehr stark von der Wahl der Materialien diktiert und die Untersuchung beginnt mit dem Sammeln und Erforschen der Verwendung von Ready-Mades und gefundenen Objekten auf der Straße. Es ist während des Sammelns und Findens, dass der Wert des Objekts neu definiert wird, nicht als Abfall, sondern als Idee oder Methode, um einen Ausdruck hervorzurufen. Alle Objekte haben Funktionen in praktischer und ästhetischer Hinsicht, und wie sie ästhetisch genutzt werden, um die Welt zu verstehen, ist eine interessante Frage. In einem anderen Sinne spiegelt die Wahl von Ready-Mades und Assemblagen jeden Aspekt unseres Lebens wider und zeigt durch unsere Ästhetik, wer wir als Menschen sind.

Der Prozess der Umwandlung von gesammelten Materialien in anthropomorphe Charaktere kanalisiert mein persönliches Universum und meine Emotionen in menschliche Zustände. Anthropomorphe Figuren/Monster waren schon immer das Thema meiner Arbeiten. Sie haben etwas sehr Menschliches und doch Ungeheuerliches und Tragisches an sich, denn sie haben ähnliche Sinne und Körper wie wir und wirken gleichzeitig unheimlich und bizarr, sei es in ihrem Aussehen oder ihrem Verhalten. Francis Bacon postulierte in New Atlantic (1620), dass "Monster das Natürliche mit dem Künstlichen verbinden". Künstliches Material hat die Fähigkeit, die verrückte Qualität, die Monster haben, einzufangen. Durch den Prozess der Verwendung von gefundenen Objekten, der Beobachtung und des Spiels damit, beginnen wir ein Klassifizierungssystem aufzubauen, das die Aufmerksamkeit auf die Fremdartigkeit, Absurdität und den Humor einiger Objekte aus und in der Welt, dem Land, auf dem wir leben, und seiner Psyche lenkt. Durch den Prozess des Zusammensetzens machen und erschaffen wir uns selbst über die Objekte, die uns umgeben. Ich lade die Betrachter ein, unsere eigene Ähnlichkeit durch meine Arbeit zu erkennen.