City Lights On The Water

Konzept

Kintsugi ist die japanische Kunst, zerbrochene Keramik zu reparieren, indem man die Bruchstellen mit Lack ausbessert, der mit pulverisiertem Gold, Silber oder Platin bestäubt oder vermischt ist... eine Philosophie, bei der man die Fehler und Unvollkommenheiten annimmt, indem man sie hervorhebt. Eine Metapher für die menschliche Existenz und Heilung; Schäden, Risse, Traumata und Brüche sind Aspekte des menschlichen Lebens.

Wenn ich male, verwende ich die japanische Kintsugi-Philosophie und die Theorien der Neuroline-Kunst. Ich ziehe es vor, durch Emotionen zu malen, und meistens verarbeite ich ein bestimmtes Gefühl, eine Situation oder denke über etwas nach, während ich male. Sobald die Bilder getrocknet sind, verwende ich diese Philosophien und Theorien, um die Erfahrungen oder Emotionen, die ich gemalt habe, physisch zu transformieren. Diese Transformation erreiche ich, indem ich die Bilder physisch zerreiße. Dann klebe ich alle zerrissenen Ränder wieder zusammen und schließe die Transformation ab, indem ich diese Verschmelzungen mit Goldfolie überziehe. In gewisser Weise stellt jedes Bild den Tod oder die Heilung von etwas dar, eine Transformation und die Wiedergeburt von etwas Neuem. Meine Bilder sind in der Regel abstrakt, und ich weiß, worauf sie für mich beruhen, aber ich überlasse sie gerne anderen zur Interpretation. Das gilt auch für die Ausrichtung der Bilder. Ich hoffe, dass meine Bilder anderen als Hilfsmittel zum Nachdenken und zur Meditation dienen, damit sie ihre Gefühle und sich selbst erforschen können.