Memory of Snow No.21

Konzept

In der Welt, in der wir leben, gibt es sichtbare und unsichtbare Dinge. Das Sichtbare ist unser eigener Körper, das Aussehen der anderen, Gegenstände, die Natur und Bilder, um nur einige zu nennen. Was sind die "unsichtbaren Dinge"? Zum Beispiel Radiowellen, Wellenlängen des Lichts, mikroskopisch kleine Keime wie Viren, das ferne Universum, usw. Von den vielen "unsichtbaren Dingen" ist das menschliche Bewusstsein das ursprünglichste und dasjenige, das in unserem Leben Wurzeln geschlagen hat. Jeder Einzelne von uns lebt mit seinem eigenen Bewusstsein. Das Bewusstsein ist für uns die Grundlage des Lebens, doch wir haben keine Möglichkeit, seine Existenz mit unseren Augen zu bestätigen. Wir glauben jedoch, dass wir nur dann Zugang zu ihm haben, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf die Welt richten, in der wir leben. Wir können die Welt sehen, ihre Geräusche hören, ihre Düfte riechen. Der Zugang zur Welt durch unsere Sinnesorgane ermöglicht es uns, uns der Präsenz des Bewusstseins bewusst zu werden. Der Künstler möchte die Abstraktion in der Gegenwart dieses Bewusstseins finden. Die Annäherung an die Abstraktion besteht für den Künstler zunächst darin, die Welt zu berühren, um dann die Zeichen der Welt, die er dort wahrnimmt, auf sein Werk zu projizieren. Mit anderen Worten, der Künstler überlagert das Bild der Welt, wie es sich in seinen eigenen Sinnesorganen widerspiegelt, mit dem Bild, wie er sie empfindet. Anstelle von konkreten Farben und Formen gibt der Künstler daher vereinfachten Formen, die ihren Namen verloren haben, Farbe und Textur, ordnet diese Formen kompositorisch auf der Leinwand an und versucht, ein Bild von der Verbindung zwischen dem Bewusstsein des Künstlers und der Welt zu schaffen, wobei er sich auf die Zeichen konzentriert, die vom Thema abdriften. Diese Herangehensweise kann als Erkundung einer neuen sinnlichen Reproduzierbarkeit durch abstrakte Malerei gesehen werden.