Dieses Werk ist eine Art symbolische Geologie, die Patrick Gourgouillat von Grund auf erfunden hat. Es gehört zu seiner Serie [Viva La Vida], die sich durch die Wahl leuchtender Farben und dynamischer Kompositionen auszeichnet. "Die Gärtner" besteht aus vier Phasen, die an Momente der Existenz erinnern: Kindheit, Zweifel und Ängste und Tod. Die Gärtner hingegen sind Teil der Gegenwart. Patrick Gourgouillat gibt seine Interpretation des Lebens und seines Gegenteils, des Todes, wieder. Im unteren Teil des Gemäldes tanzt ein Paar unter dem Einfluss von zwei Schnittern, dem Symbol des Todes, einen wilden Schwung. Dieser Tanz erinnert an die unbekümmerten Jahre der Jugend. Ein paar Punks mit extravaganten Irokesen scheinen ihre immer wiederkehrenden Slogans zu skandieren: "No Future" und "Punk Not Dead". Rote Katzen sprechen über das Leben und die Reinkarnation. Ein Affe mit Skelettkörper lässt ein Rad ins Leere drehen: eine freie Interpretation des geheimnisvollen "Glücksrads" aus dem Tarot de Marseille. Schließlich weint ein Baby Blut: ein Aufruf zum Leben oder ewiges Bedauern für das, was nicht mehr ist? "Die Gärtner" ist vor allem eine Hymne an das Leben und den Tod und stellt letztlich die Frage nach der Relativität und dem Nutzen der Zeit. Was machen wir mit ihr? Man denkt an die Lektüre von "Candide" von Monsieur Voltaire... Quellen der Inspiration? Der Künstler mag das Unwahrscheinliche und stellt sich ein Treffen zwischen dem niederländischen Maler Jerome Bosch, Roy Lichtenstein und Keith Haring vor. Das ist bei den Werken von Patrick Gourgouillat oft der Fall. Das Unwahrscheinliche wird zur Realität, zu seiner Realität, auf einem zunächst weißen Stück Leinwand...