Moira Lachesis - triptych

Konzept

Eine lange Zeit meines Lebens habe ich mich beruflich mit zeitgenössischer Choreografie beschäftigt. Während dieser Zeit begann ich, den Körper als stummen Geschichtenerzähler zu begreifen: Durch Pose und Bewegung kann man seine Geschichte vermitteln. Dies ist mit der Tatsache verbunden, dass ich die Welt kinästhetisch wahrnehme. Wenn ich die Natur betrachte, sehe ich sie nicht, sondern fühle sie - es ist schwierig, sie mit Worten zu beschreiben, also versuche ich, diese Gefühle durch Gemälde zu vermitteln. Während des Schreibens von Werken begebe ich mich in einen Zustand, in dem ich durch meinen Körper eine erfundene oder nicht erfundene Geschichte / ein Gefühl erlebe, das ich einfangen und in das Werk einbringen möchte. Diese anfängliche Suche ist wie eine Art Tanz. Ich suche nach einem visuellen Ausdruck (Pose) durch meinen Körper, wie ich mich fühle = eine bestimmte Geschichte oder einen Zustand in mir sehe. So verstehe ich die Welt. Der Prozess der Arbeit an einem Gemälde und das Gemälde selbst sind daher ein integraler Bestandteil des Lebens, und dies zeigt am deutlichsten meine Art, alles um mich herum wahrzunehmen. Wie ich die Welt verstehe und studiere.