Nadine Hardy, die sich oft in ihrem Atelier aufhält und damit auf ihre inneren Reisen beschränkt, ist der Idee der Flucht, des Aufbruchs, um sich selbst besser kennenzulernen und zu erneuern, treu geblieben. Durch die Konfrontation mit den Farben einer Landschaft, den wechselnden Wetterbedingungen und der architektonischen Umgebung fühlt sich der Betrachter von der kontemplativen Kraft durchdrungen. Die Schönheit der Natur erlaubt es der Künstlerin, über einen Raum nachzudenken, der sowohl die Leere als auch die Fülle und die Nicht-Farbe in den Vordergrund stellt. Ihre Energie und ihre Gesten verlangsamen sich, um angesichts der vergehenden Zeit zu Nichts und Stille zu werden. Erst dann entsteht die Möglichkeit, durch die gemalte elementare Form (ein Punkt, eine Linie, eine Kurve) eine Verkörperung des Seins oder der Natur auszudrücken.