Der Künstler fühlte sich schon immer von der Episode "Garten Eden" verwirrt, der zweiten Schöpfungsgeschichte im Alten Testament der christlichen Bibel, die Ort und Zeit miteinander vermengt, indem sie die Geschichte aller Menschen als einen einzigen Mann erzählt, der sich durch die Ermutigung Evas in einer von Gott geschaffenen Welt der Sünde hingibt. "(O)ut of Eden" ist also eine persönliche Nacherzählung der Geschichte. Es zeigt eine große rote Kiste (Geist/Herz), in der alles in einer beruhigenden, geordneten Weise enthalten ist. Dies steht im Gegensatz zu der äußeren Welt jenseits des Kastens, die voller Chaos und Versuchung ist und von einer gelben Schlange beherrscht wird.
Im Inneren des Kastens geht ein helles grün-gelbes Licht zurück oder rückt vor. Außerdem ist die Silhouette eines Mannes und eines älteren Mädchens zu sehen, die sich an den Händen halten. Das Mädchen hält einen roten Apfel, eine Frucht vom Baum der Weisheit, in der anderen Hand. Skyler möchte, dass die beiden sowohl Gott und Mensch als auch Vater und Tochter darstellen. Das Werk deutet darauf hin, dass sich der Mensch von einem reinen Tier, das von "gottgegebenen Instinkten" geleitet wurde, zu einem bewussten Wesen entwickelt hat, das in der Lage ist, moralische Entscheidungen auf der Grundlage von Selbst- und Fremdwahrnehmung zu treffen.
Die Schlange bleibt von der Menschheit getrennt, bis sie den Apfel isst und fähig wird, bewusst unmoralische Entscheidungen zu ihrem persönlichen Vorteil zu treffen. Ironischerweise wird der Mensch göttlicher, wenn er sich der Versuchung hingibt und in dem daraus resultierenden Chaos lebt.
Das Gemälde ist daher eine Absage an die frauenfeindliche Vorstellung, dass die Schlange Eva verführt hat, die dann den reinen Adam verführte. Stattdessen steht Eva für den Weg der Menschheit nach vorn, auch wenn der Weg lang und beschwerlich ist.