Never say never

Konzept

Andradas Malerei besteht aus zarten Landschaften, weich, sogar samtig, oft flüchtig und verführerisch... geheimnisvoll. Manchmal sieht man bewegte Gewässer, verklärte Einhörner, tosendes Meer, abstrakte Pappelprofile, Relikte, schwarz gefärbte Spuren (die mit dem Blau kontrastieren, das sich ineinander verschlingt), goldene Arabesken, geheimnisvolle Bäume im Dunkel der Nacht, Landschaften aus Licht und Schatten, bernsteinfarbene Texturen. Alle Bildelemente üben einen suggestiven Reiz aus, vor allem in ihren unendlichen Variationen von Grau- und Blautönen, die den träumerischen und beschwörenden Werken einen Sinn geben. Die Farben haben hier einen tiefen Klang zwischen Transparenz und diffusem Licht; sie sind bei der Auflösung der Materie, die sich in ein Märchen verwandelt. Es ist ein musikalisches und lyrisches Bild: diese beiden Realitäten verlaufen tatsächlich parallel. Für Andrada ist dies ein Werkzeug, um die Welt zu interpretieren: wir finden ein starkes Gefühl von Gleichgewicht und Harmonie in einer Materie, die voller Stille, Erwartungen und manchmal auch Zweifel ist. Obwohl ihre Technik oft abstrakt ist, gibt es immer eine enge Beziehung zur äußeren und inneren Realität der Künstlerin. In einer süßen und üppigen Apokalypse von Formen und Farben entführt die Malerei den Betrachter in eine Sphäre zwischen Traum und Erwachen, zwischen Realität und Imagination, zwischen transzendent und immanent in einer Art permanenten Zauber. Die ursprünglich aus Rumänien stammende Künstlerin lebt und arbeitet in Kanada, wo sie zahlreiche Ausstellungen erhielt. Ihre Werke befinden sich in vielen Privatsammlungen in Kanada, den Vereinigten Staaten, Australien, Neuseeland, Südafrika, Brasilien und auch in Europa. (Pino Nicoletti, Kunstkurator und Kunstkritiker, Matera, Italien)