'Chroí'

Konzept

"Ich bin ein Interventionskünstler.
Kunst ist und war für mich immer eine Möglichkeit, mit mir selbst umzugehen.
Es ist ein Weg der Selbstreflexion und dann etwas Körperliches zu schaffen.
Ich schaffe gestalterische Arbeiten als eine Form der Selbstreflexion.
Ich habe ein großes Interesse daran, dass mein Publikum aus Arbeitern, Schülern, Studenten, Kindern, Künstlern, Rentnern usw. besteht.
Ich glaube, dass die Beschränkung des Publikums auf eine ausgewählte Gruppe das Potenzial für die Entwicklung der Praxis verringert.
Ich glaube, dass Kunstwerke in der Lage sein müssen, nicht nur durch visuelle Ästhetik, sondern auch durch individuelle Wahrnehmung eine Verbindung zu den Menschen herzustellen.
Ich glaube an den Einsatz von Schock oder Überraschung als Mittel, um die Wahrheit ans Licht zu bringen oder die wahre Wahrnehmung zu enthüllen.
Ich glaube, dass die Wahrheit vom Betrachter gefunden werden kann, wenn seine Routine durchbrochen wird.
Ich glaube, dass es sehr einflussreich ist, Außenstehende in die eigene Praxis einzubeziehen. Der Blick des Außenstehenden ist mir wichtig.
Ich glaube, dass sowohl der Künstler als auch der Betrachter gleichzeitig befragt werden sollten, damit sich beide Parteien entwickeln können.
Die Verwendung von Alltagsgegenständen oder vergleichbaren Materialien ist ein von mir gewählter Prozess.
Durch die Vertrautheit kann man den Betrachter schneller einbeziehen. Das lässt dann mehr Fragen an den Betrachter und an den Künstler zu.
Es ist nicht nur der Künstler, der eine Frage stellt, als würde er aus einem höheren Bogen von Menschen sprechen.
Ich habe einen Hunger nach Entdeckung.
Ich möchte durch meine künstlerische Tätigkeit mehr über mich selbst herausfinden.
Ich lebe von Beharrlichkeit und davon, Ungläubige eines Besseren zu belehren.
Eine rebellische Natur in meiner Arbeit ist wesentlich.
Ein Element der Unvorhersehbarkeit hilft mir dabei, herauszufinden, wer oder was ich als Künstlerin bin.
Ich habe den Ehrgeiz, dass meine Arbeit eines Tages wie ein kommerzielles Hindernis im Alltag der Öffentlichkeit auftaucht.
Wir sind alle Menschen.
Lasst jeden sprechen und seine Meinung äußern, lasst uns alle gemeinsam lernen und uns weiterentwickeln und unsere Umgebung zu einem Schaufenster unserer expressiven Natur als Menschen machen."