Beneath a Veiled Sun

Konzept

Maya Malioutinas prächtige Gemälde sind von der japanischen Denkschule Wabi-Sabi geprägt und beeinflusst, einer Philosophie, die die Idee der Schönheit in der Unvollkommenheit, insbesondere in der Natur und ihrer inhärenten Authentizität, vertritt. Wabi-Sabi entstand im Japan des 15. Jahrhunderts als Reaktion auf den zeitgenössischen Trend zu Luxus und Ornamentik. Man könnte sicherlich argumentieren, dass dies in unserer konsum- und technologiegesteuerten Kultur von Relevanz und Bedeutung ist. Rikyu gilt als Begründer dieser Philosophie und wird in Japan für seinen Beitrag bewundert. Ähnlich wie in der heutigen Welt, in der die Anbetung von Technologie und Luxus überhand nimmt, ist die Idee von Wabi-Sabi zeitgemäß und erfrischend. Dies ist sicherlich einer der Gründe, warum Malioutinas Arbeiten so inspirierend, verjüngend und verlockend für den zeitgenössischen Betrachter sind. In Maya Malioutinas wunderschönen Gemälden geht es darum, das Unvollkommene, Unbeständige und Unvollständige anzunehmen. Eine Wand mit abblätternder Farbe, rostigen Untertönen und einer rauen Textur, die vergessen und übersehen wurde, hat so viele Geschichten zu erzählen. Die Werke sind dadurch verlockend, und mit dem Verständnis der Regeln und der Akzeptanz von Wabi-Sabi gewinnt man ein tieferes Verständnis und Interesse. Das Ergebnis ist, dass man sich im Glanz dieser Werke sonnt und ein ursprüngliches Interesse daran hat, sie tatsächlich zu berühren und mit ihnen zu interagieren. Malioutinas Arbeiten sind auch von der japanischen Kintsugi-Methode zur Reparatur von Keramik beeinflusst. Bei dieser Methode besteht das Ziel der Reparatur nicht darin, die Unvollkommenheit oder die Notwendigkeit einer Reparatur zu verschleiern, sondern wertvolle Materialien wie Gold, Silber oder Platin zu verwenden, um das Original aufzuwerten und es auf eine andere Ebene der Schönheit zu heben, indem das Original und seine Geschichte aufgewertet werden. Da die Künstlerin sowohl Aspekte von Wabi-Sabi als auch von Kintsugi verfolgt und einbezieht, haben die Arbeiten eine inhärente Schönheit und eine Wertschätzung für Dinge, die sowohl schön als auch vielschichtig sind. Erosion, Oxidation, Abblättern