Dieses Werk ist auf Arches 300gr/m2 Papier gedruckt und enthält Collagen. Die Komposition ist ausgewogen zwischen leuchtenden Farben und grafischen Flächen. Es ist ein Werk, das die italienische Herkunft von Patrick Piccinelli feiert. Als er mit seiner Frau von einem Aufenthalt in Venedig zurückkehrte, behielt Piccinelli starke Eindrücke von der ganz besonderen Atmosphäre des Mailänder Bahnhofs in Erinnerung. Angefangen bei dem köstlichen Espresso, den man an der Theke einer Bar zu sich nimmt, und dem Lärm der großen Linienzüge. Reisende sind noch selten, wie verirrte Motten. Es herrscht Stille, die nur durch das gedämpfte Murmeln der Schritte von Sicherheitsleuten und Angestellten durchbrochen wird, die wie unsichtbare Wächter über dieses Reich der Abfahrten und Ankünfte wachen. Der Mailänder Bahnhof um 6 Uhr morgens ist ein Gedicht in der Schwebe, ein Versprechen auf Flucht und ein Zwischenstopp, an dem sich wandernde Seelen treffen, vermischen und trennen, wie Sternschnuppen an einem Himmel, der noch immer mit Mitternachtsblau getönt ist.