Der Ursprung der Dämonen lässt sich bis in die Heian-Zeit (794-1192) zurückverfolgen, also vor etwa 1200 Jahren. Sie wurden von Menschen verkörpert, die in einer Zeit, in der die Wissenschaft noch nicht entwickelt war, gegen "unsichtbare Ängste" wie Epidemien und Katastrophen kämpften, und sind in verschiedenen Legenden und in der Literatur bis heute überliefert. In der heutigen, immer komplexer werdenden Gesellschaft macht der Aufbau von Beziehungen über soziale Netzwerke einen großen Teil aus, und dies hat die "Angst, zu sichtbar zu sein" in Bezug auf ikonische Beziehungen, die Verbreitung von Informationen und die Anonymität des Ausdrucks hervorgerufen. Ich glaube jedoch nicht, dass diese Angst beseitigt werden kann. Denn im Laufe der Zeit haben sich die Dämonen von etwas, das es auszurotten gilt, zu etwas gewandelt, dem man sich stellen muss. In letzter Zeit begegne ich den Dämonen weniger als etwas, das gefürchtet werden muss, sondern eher als eine universelle Präsenz, die sich in das tägliche Leben einfügt. Dabei stoße ich auf "Dämonen" in meinen eigenen Erinnerungen und Erfahrungen und stelle fest, dass sie manchmal zu einer meiner äußeren Persönlichkeiten werden, die mich vor der sich schnell verändernden modernen Gesellschaft schützen. Ich habe diese liebenswerte Existenz "Toon Demon" genannt, ein Wort, das aus der Kombination von Karton und Dämon entstanden ist, und habe mich in meiner Arbeit mit ihr auseinandergesetzt. Von diesem Toon Demon erwarte ich eine spiegelbildliche Wirkung, die durch die Konfrontation mit dem Betrachter und dem Malprozess, einer Art geschlossener Konfrontationsmethode, erzielt werden kann.