Die Skizze "auberge camping" kritisiert auf humorvolle Weise die moderne Sehnsucht nach Luxus in der Natur, indem sie die natürliche Wildnis den absurden Zeichen menschlichen Genusses gegenüberstellt. Auf den ersten Blick projiziert das Bild eine chaotische und doch skurrile Szene, in der Menschen und Tiere die Grenzen des typischen Verhaltens in der Wildnis verwischen.
Das Bild porträtiert auf humorvolle Weise Camper, die nicht in der Lage zu sein scheinen, sich vom Luxus zu lösen, und verdeutlicht, wie sich das Campen zu einer "Glamping"-Erfahrung entwickelt (oder entwickelt hat), bei der die Menschen Annehmlichkeiten mitbringen, die im Widerspruch zum Geist der freien Natur stehen. Das Vorhandensein von mehr als zwei Feuerstellen für nur zwei Personen und einem Tisch mit Weingläsern macht sich über den übertriebenen Komfort lustig, den manche Camper suchen. Die Arbeit geht in dieser Satire noch einen Schritt weiter, indem sie sich vorstellt, dass die örtliche Tierwelt menschliche Verhaltensweisen annimmt. Besonders auffallend ist das gelbe Auto mit einem Reh am Steuer, das ein Fahrzeug in Beschlag nimmt, als ob auch es sich die menschlichen Annehmlichkeiten gönnen würde. Diese spielerische Umkehrung suggeriert einen Wald, der die Invasion des Menschen nachahmt und ihn durch Spott fast zurückerobert. Indem die Tiere mit menschlichen Zügen und Launen ausgestattet werden, suggeriert das Werk einen gemeinsamen Raum, in dem Tiere und Menschen in ihrer Absurdität gleich sind. Das Streifenhörnchen, das nach einem Schluck Wein greift, spiegelt die Genussrituale der Menschen wider und spielt möglicherweise darauf an, dass die Menschen sich selbst als "abenteuerlustig" sehen, aber dennoch an vertraute Bequemlichkeiten gebunden sind.
Skyler verwendet leuchtende Farben und etwas chaotische Linien, die das Gefühl von Launenhaftigkeit und Unordnung verstärken. Die feurigen Rottöne und warmen Gelbtöne um die Bäume herum suggerieren eine Mischung aus Herbst und Aktivität, während die Grün- und Blautöne im Hintergrund einen dichten, lebendigen Wald schaffen. Diese Mischung trägt dazu bei, den Kontrast zwischen der Wildnis und den künstlichen Elementen (wie den Feuerstellen und dem Auto) zu unterstreichen. Dieses geschäftige Arrangement spiegelt den überladenen Charakter der Szene selbst wider - passend zu einer Kritik an übermäßigem Camping-Luxus. Der Blick wandert ständig umher und nimmt all die seltsamen Details auf, von den Feuerstellen bis zum Tisch mit den Weingläsern. Jedes Element konkurriert um die Aufmerksamkeit, ähnlich wie jeder Komfortgegenstand auf einem beengten Campingplatz.