Als ich durch die undeutlichen Schatten der Äste, die vor meinem Fenster wachsen, in die Dunkelheit der Nacht blickte, dachte ich an all diejenigen, die die Möglichkeit verloren haben, eine vertraute Aussicht aus den Fenstern ihrer Häuser zu genießen.
Was in Friedenszeiten so gewöhnlich und manchmal sogar banal erschien, ist heute ein kostbares Geschenk, das wir all jenen verdanken, die uns beschützen, während unser Land seit neun Jahren im Krieg versinkt. Der abgebildete Blick in den Nachthimmel ist einfach und naiv, aber unruhig. Es ist unklar, wo genau sich diese Landschaft abspielt - im Wald oder unter den Fenstern eines Hochhauses. Die schwarzen Äste, die uns aus dem dunklen Rechteck des Fensters bedrohlich anblicken, haben etwas Beunruhigendes und Skurriles. Der bedeckte, sich ausbreitende Himmel birgt eine Bedrohung in sich - jeden Moment könnte er eine tödliche Rakete hervorbringen, die von den Russen auf uns abgefeuert wird. Die Fähigkeit, friedlich in den Himmel zu schauen, ist eine weitere Sache, die mir der Krieg genommen hat. Aber der Glaube an den Sieg ist nicht verloren. Die gelbe Mondsichel flackert in der Dunkelheit des Himmels, ähnlich wie meine unauslöschliche Hoffnung.