Überarbeitung Diese Graphitstiftzeichnung 'Sinterklaas in Voorburg - 03-12-23' ist meine erste nach meiner großen Operation an meiner Website. Es kommt nicht so oft vor, dass ich eine Pause mache. Das heißt, dass ich nicht jede Woche eine Zeichnung oder ein Gemälde anfertige, aber ab und zu passiert das schon. Das letzte Bild war 'Clingendael - 15-11-23'. Sehen Sie, ich habe monatelang an der Neugestaltung meiner Website gearbeitet. Das ist jetzt abgeschlossen. Wenn Sie möchten, können Sie einen Blick darauf werfen und mir sagen, was Sie davon halten. Zurück zum Zeichnen, denn das hat mir am meisten gefehlt und ich habe sogar ein Ölgemälde in Arbeit. Sinterklaas in Town Am Samstag, den 18. November, hatte ich nach dem Kunstunterricht eine weitere kulturelle Aktivität. Ich musste um 15 Uhr ein Konzert des Voorburgs Vocaal Ensemble in der Koningskerk besuchen. Da ich vorher noch einen Happen essen wollte, ging ich direkt in die Herenstraat. Ich hatte nicht bemerkt, dass Sinterklaas (der holländische Weihnachtsmann) in der Stadt war. Viele verkleidete Kinder erinnerten mich aber daran. Da stand er nun und ging von seinem Dampfboot hinunter in die Kerkstraat. Allerdings regnete es in Strömen. Aus einer Laune heraus beschloss ich, ein paar Fotos zu machen. Vor dem Restaurant Barquichon blieb er vor einer Gruppe von Kindern stehen, um sie zu grüßen. Ich ging zum Konzert und vergaß die Fotos, die ich gemacht hatte, bis nach den Wahlen zu einem neuen Parlament am 22. November. Jetzt gibt es einen Mann namens 'Geert Wilders', der die Wahlen gewonnen hat. Viele haben sich aufgeregt, weil seine 'Partei' unsere Verfassung nicht allzu ernst nimmt. In seinem Programm finden sich viele Themen, die möglicherweise mit demokratischen Grundsätzen in Konflikt stehen. Ein spaltender Faktor ist die gewünschte Rückkehr von 'Black Pete', dem treuen Diener von Sinterklaas. Wokers und Antirassisten kämpften dafür, ihn wegen der Assoziation mit unserer nationalen Sklaverei-Geschichte zu entschwärzen. Nicht Wilders. Er leidet unter dem Golden-Age-Syndrom und wünscht sich eine Rückkehr zu traditionellen Werten. Die alten Zeiten waren die besten, und so steht Black Pete wieder auf der Speisekarte. Festival der unschuldigen Kinder Die Zeiten sind unruhig. Viele in den Niederlanden fürchten sich vor Trumpschen Zuständen. Vielleicht sogar einen politischen Rechtsruck wie in der Slowakei, Polen oder Ungarn. Ich bin einer von diesen vielen. Andererseits mag ich Bewegungen wie 'Kick Out Black Pete' und Wokers nicht. Sie erheben Anspruch auf die politisch korrekteste Meinung von heute. Ehe man sich versieht, muss Pete als Angestellter mit Sozialleistungen, Krankenversicherung und vor allem gleichberechtigt mit Sinterklaas unter Vertrag genommen werden. Vorzugsweise weiß und vielleicht zur Abwechslung mal schwarz. Ein unschuldiges Kinderfest, das von beiden Seiten angegriffen wird. Ist es nicht das, was hier vor sich geht? Es scheint keinen Mittelweg zu geben. Alles wird von Extremisten in Stücke gerissen. Ich hoffe, dass diese Zeichnung die Menschen an die Unschuld und den fröhlichen Charakter erinnern wird, den das Konzept von Sint und Piet einst hatte. Gebt der extremen Rechten und der extremen Linken keine Chance, sie als Geiseln zu nehmen. Graphitstiftzeichnung (Sakura 0,5 mm, 4B) auf Winsor & Newton Bristolkarton (21 x 14,8 x 0,1 cm - Format A5) Künstler: Corné Akker