A Bit of Mystery Diese Graphitstiftzeichnung 'Clingendael - 15-11-23' ist die zweite impressionistische Zeichnung in Folge. Die letzte Zeichnung von Amsterdam war bereits frei von jeglichem kubistischen Stil. Diese Zeichnung ist nicht anders. Die Szenerie ist allerdings anders. Diese Zeichnung bleibt nahe an der Heimat. Clingendael ist gleich um die Ecke und ich halte mich dort oft auf. Zum Glück bietet er alles, was ein Park bieten kann: Bäume, Wiesen, ein Herrenhaus, Wasser und Spiegelungen. Gerade diese mag ich am liebsten. Sie sind ein bisschen geheimnisvoll. Das, was sich spiegelt, ist etwas anderes als das, was sich dahinter verbirgt. Ich muss immer an 'De Koele Meren des Doods' denken, die Lichtspiegelungen auf Seen, Kanälen und Teichen zeigen. Das lebendige Licht ist auf der einen Seite und in der Tiefe sind Dunkelheit und Tod wie zwei Seiten einer Münze. A6 Zufällig hatte ich vergessen, mein A5-Skizzenbuch nach Brugman mitzunehmen, wo ich unterrichte. Ich hatte noch etwas Zeit, bevor der Kunstunterricht begann, also kaufte ich mir ein A6. Eigentlich ist es schon eine ganze Weile her, dass ich auf diesem kleinen Papierformat gearbeitet habe. Wahrscheinlich im Jahr 2019, als ich auch einige impressionistische Bilder von Kethel und Amsterdam gemacht habe, die ich sogar verkauft habe. Aufgrund der Größe und der Auflösung des Papiers erhält man diese unglaublichen körnigen Texturen. Es funktioniert fast wie ein impressionistischer Filter. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen, denn das ist genau das, was ich mir für Landschaften im Allgemeinen wünsche. Oft empfinde ich die Konturen in den Werken anderer als zu hart und definiert. Deshalb achte ich immer sehr darauf, diese zu vermeiden. Ich vermeide lieber zu viele Details, sondern deute sie nur an, wie zum Beispiel Blätter an einem Ast. Diese Zeichnung habe ich in einem Zug fertiggestellt: Graphitstift (Faber Castell, Pitt Graphite Matt, 14B) auf Winsor & Newton Bristolkarton (21 x 14,8 x 0,1 cm - Format A5) Künstler: Corné Akkers