Gene Tierney
Eine der 'Sans Titre'-Serien nach dem Filmstar und Prominenten Gene Tierney im Stil des Rundismus. Die Darstellung der Gesichtszüge basiert auf den Prinzipien des Helldunkel. Dennoch bin ich überrascht, dass auch dieses Exemplar Anklänge an das Art déco aufweist. Sicherlich hat das etwas mit dem Referenzbild zu tun. Damals verstanden die Fotografen noch ihr Handwerk. Mir gefällt diese Art der Fotografie viel besser als ihr zeitgenössisches Gegenstück. Außerdem scheint Schwarz-Weiß diesen feinen Damen mehr gerecht zu werden.
In Beton gegossen
Ich habe versucht, das Porträt atmen zu lassen, indem ich einige Teile der positiven Form offen gelassen habe. Im Grunde ließ ich sie im negativen Raum um sie herum auslaufen. Die Haare habe ich gerne gemacht, weil diese üppigen Frisuren aus den 1930er und 1940er Jahren so viel Stil haben. Sie laden mich dazu ein, sie noch mehr zu stylen. In Schwarz-Weiß wiedergegeben sehen sie aus wie in Beton gegossene Standbilder. Ganz anders als bei den frühen Porträts wie 'Sans Titre - 06-05-14'. Ich mag es auch, die positive Form zu öffnen und sie mit dem negativen Raum um sie herum zu verbinden. Daher verschmelzen einige Teile der Haare und der Vorderseite des Gesichts mit den angrenzenden Teilen. Seltsam, aber verständlich, dass nicht das Gesicht im Mittelpunkt steht, sondern das üppige Haar. So zelebriert die Zeichnung den Look der 1930er und 1940er Jahre. Berühmtheiten hatten damals einfach diese aufwendigen Frisuren und ich liebe sie alle.
Eine sehr schöne Frau
Ich habe gelesen, dass die Schauspielerin ein bewegtes Leben führte. Trotzdem ist sie in meinen Augen eine der schönsten Frauen, die ich je gesehen habe. Ich habe einmal gelesen, dass ein männlicher Co-Darsteller eine Kussszene absichtlich mehrmals vermasselt hat. Auf diese Weise konnte er sie immer wieder küssen.
Graphitstiftzeichnung (Pentel 0,5 mm, 3B) auf Canson Bristol Papier (21 x 29,7 x 0,1 cm - Format A4)
Künstler: Corné Akkers