Ich bin ein Körper, der Aktionen und Bilder schafft. Im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen Wiederholung, Muster und Meditation als reparativer Akt, der durch die Anhäufung von markierten Objekten in prägnanten Ordnungszuständen zum Ausdruck kommt. Meine obsessiven Bewegungen rufen ein ausgeprägtes Gefühl für Zeit und Dauer hervor. Ich zeichne als Ritual jeden Tag; die Fertigstellung meiner Zeichnungen dauert mehrere Wochen bis mehrere Monate. Meine Methoden fördern Fleiß, Geduld, Stabilität und Beständigkeit. Durch Zeichnen und Tanzen versetze ich mich in eine traumartige Meditation, in der das Alltägliche tiefgründig wird. Die daraus resultierenden Bilder suggerieren natürliche und biologische Formen, die Besonderheit und heilige Geometrie ausstrahlen. Die Bilder stammen aus dem Spiritualismus, dem Kabbalismus und meiner Tanz- und Yogapraxis. Ich versuche, kulturelle Ideen außerhalb der traditionellen westlichen Philosophien zu integrieren, und ziehe ikonische, abstrakte und handwerkliche Formen in Betracht. Ich lasse mich von der Beziehung zwischen Text und Textil, religiösen Reliquien und "Stammes"-Kunst inspirieren. Meine Zeichnungen sind symbolische Landkarten, die einen Weg vom Inneren des Körpers zu den Sternen am Himmel weisen. Ich mache diese Bilder, um meine Ängste zu beschwichtigen und die Paradoxien der Wissenschaft, meiner biografischen Geschichte und der geheimnisvollen Welt, in der wir uns bewegen, zu mildern. Meine Zeichnungen und Tanzchoreografien erforschen die Grenzbereiche und Umwege der Physiologie, Biologie und Psychologie, in denen geistige Ordnung und Unordnung oft im Mittelpunkt stehen.