Die Serie "Biomimetische Sinnlichkeit" reflektiert über Körperlichkeit und gesellschaftliche Akzeptanz im Kontext des anhaltenden Krieges in der Ukraine. Diese Serie befasst sich mit der neuen Realität von Menschen, die Gliedmaßen verloren haben und lernen müssen, mit künstlichen Prothesen zu leben. Sie erforscht die gesellschaftlichen Reaktionen und die Wahrnehmung von Sinnlichkeit und betont die Herausforderungen, denen sich der Einzelne gegenübersieht, wenn er sein Gefühl für Würde und körperliche Autonomie zurückgewinnen will. Die Serie besteht aus 10 Linolschnitten, die nackte weibliche Figuren mit künstlichen Gliedmaßen zeigen. Die Figuren sind in entspannten, selbstbewussten Posen dargestellt, die das äußere Selbstbewusstsein symbolisieren. Die innere emotionale Landschaft dieser Figuren bleibt jedoch eine ergreifende Frage: Sind sie innerlich so ruhig und selbstbewusst, wie sie nach außen hin erscheinen? Die Verwendung von rotem Haar symbolisiert die Explosionen und die Gewalt des Krieges, die sowohl sichtbare (äußere) als auch unsichtbare (innere) Traumata verursacht haben.