"Bias" ist ein eindrucksvolles Stück abstrakter Computergrafik, das sich mit den vielfältigen Aspekten von Vorurteilen in der heutigen Gesellschaft auseinandersetzt. Die visuelle Komposition ist auffallend, mit einer Reihe von geschichteten, halb-opaken Texturen, die horizontal über einen Hintergrund fließen, der von tiefen Blautönen dominiert und von kontrastierendem Weiß und helleren Farbtönen unterbrochen wird.
Diese absichtliche und sorgfältige Schichtung symbolisiert die vielen Schichten der Voreingenommenheit, die die Klarheit der Wahrnehmung und des Verständnisses verschleiern können. Bei der Betrachtung der visuellen Texturen in dem Kunstwerk fällt ein Wechsel zwischen sanften Farbverläufen und abrupten, zerklüfteten Elementen auf. Dieses Nebeneinander kann als implizite und explizite Voreingenommenheit betrachtet werden.
Die Wahl der Farbpalette spielt eine wesentliche Rolle bei der Vermittlung der thematischen Elemente des Werks. Die durchdringenden Blautöne vermitteln ein Gefühl von Tiefe und Introspektion und deuten auf die oft unbewusste Natur von Vorurteilen hin, die tief in die menschliche Psyche eingebettet sind. Blau, die Farbe, die oft mit Ruhe und Stabilität assoziiert wird, steht in ironischem Kontrast zu den oft störenden und turbulenten Auswirkungen von Vorurteilen auf die soziale Harmonie, die durch die horizontalen weißen Linien dargestellt werden, die den blauen Hintergrund scharf durchschneiden und auf die Komplexität und die Herausforderungen bei der Überwindung von Vorurteilen hinweisen.
Das Vorhandensein von Voreingenommenheit in unseren Gedanken und Gefühlen wird durch die rechteckige blaue und grüne Säule ganz links in der Komposition und die Silhouette eines Männergesichts, das im Hintergrund nach unten blickt, veranschaulicht. In diesem Werk bringt Skyler seine Ansicht zum Ausdruck, dass es keinen geradlinigen Weg zu klarem und fairem Denken und Fühlen gibt; vielmehr müssen wir uns auf einen fragmentierten und ständigen Kampf einlassen, um den verzerrenden Einfluss unserer mentalen und emotionalen Filter zu erkennen und zu kontrollieren.