Dieses Werk ist wie eine umgekehrte Jona-Geschichte. Im Alten Testament der Bibel war Jona ein Prophet, der von Gott berufen wurde, dem Volk von Ninive zu predigen. Jona gehorchte diesem Ruf nicht und wurde von einem großen Fisch verschluckt. Nachdem er drei Tage in einer Art Walbauch verbracht hatte, bereute Jona und ließ sich vom Fisch an Land ausspucken.
Jona ging dann nach Ninive und verkündete dem Volk Gottes Botschaft. Das Volk bereute, und Gott bewahrte es vor dem Untergang. Statt sich zu freuen, war Jona verärgert, weil Gott den Sündern so viel Barmherzigkeit entgegenbrachte, aber zu seinen eigenen Propheten hart war.
Die Geschichte zeigt unter anderem, dass Gott sich um alle Menschen sorgt, nicht nur um die Israeliten. Sie ist auch einer von vielen Hinweisen in der Bibel darauf, dass der Mensch keine ausreichend weite Perspektive hat, um seinen eigenen Gott zu kritisieren.
In "(H)appy hour" steht der Wal für das Elend, das der Alkoholismus über das Leben bringt. Auf der Flucht aus dem Bauch des Wals finden wir in der Gesellschaft viele Möglichkeiten, uns wieder in den Bauch des Wals zurückzuschicken, z. B. durch liebgewonnene tägliche Gewohnheiten und Traditionen, Werbung und Happy-Hour-Angebote. Wir sind das Volk des Alkohols, und er wird einen Weg finden, uns zurückzufordern, wenn wir beschließen, unsere tägliche Observanz von "ein oder zwei Drinks" aufzugeben. Ob mit oder ohne Alkohol, unser Glücksgefühl währt kaum länger als eine Stunde oder so.