Santos Turiño

Ich habe einen natürlichen Hang zur Abstraktion und fühle mich besonders zu Spiegelungen auf der Meeresoberfläche hingezogen, die frei von jeglichem Bezug zur Realität sind. Diese von jeglichem Realitätsbezug freien Spiegelungen erlauben es mir, eine Befreiung von der Routine, vom Konvention...

Ich habe einen natürlichen Hang zur Abstraktion und fühle mich besonders zu Spiegelungen auf der Meeresoberfläche hingezogen, die frei von jeglichem Bezug zur Realität sind. Diese von jeglichem Realitätsbezug freien Spiegelungen erlauben es mir, eine Befreiung von der Routine, vom Konventionellen auszudrücken und gleichzeitig eine Reise in ein Paralleluniversum anzutreten, in dem die Vorstellungskraft weiter reicht als das Sehen. Auch bei diesen Fotografien versuche ich, das fotografische Medium mit malereiähnlichen Ergebnissen zu verschmelzen. Es sind Fotografien mit der Anmutung von Gemälden, die versuchen, die Fotokunst von einer Nachahmung der Realität zu befreien. Meine fotografischen Aufnahmen halten jedoch paradoxerweise eine andere Realität fest (eine verzerrte, unerkennbare Realität): Es sind verzerrte Bilder, die auf der Meeresoberfläche schwimmen. Diese Tendenz zur Abstraktion hindert mich nicht daran, mich an anderen, realistischeren Motiven zu erfreuen, auch wenn ich nach einer anderen Lesart des Dargestellten suche.