Patricia Siqueira

Der Fluss, die Hinweise, die wechselnden Wahrnehmungen der Umgebung, des gelebten und wahrgenommenen Augenblicks. Der physische Körper, das Gedächtnis und das Gefühl, das die Gegenwart aufzeichnet, bringt mit sich, was in der Vergangenheit gezeichnet wurde und projiziert eine Möglichkeit für die Zuk...

Der Fluss, die Hinweise, die wechselnden Wahrnehmungen der Umgebung, des gelebten und wahrgenommenen Augenblicks. Der physische Körper, das Gedächtnis und das Gefühl, das die Gegenwart aufzeichnet, bringt mit sich, was in der Vergangenheit gezeichnet wurde und projiziert eine Möglichkeit für die Zukunft. Die Frucht des Unerwarteten, des Unvorhersehbaren, des zurückgelegten und verlorenen Weges. Die Zeichnung des Raums aus dem Raum heraus. Der Wunsch, sich zu bewegen, nicht zu fixieren und den Moment fließen zu lassen und vom Blick erfasst zu werden. Happening.
Aktionszeichnen, direkte Sprache des Unbewussten. Der Akt der Bewegung, eine Art des Denkens und der Aufnahme von Informationen aus der Welt. Wahrnehmung, eine Art der Manifestation, die wie ein Strahl kommt, wie ein veränderlicher und schneller Fluss, und die Hinweise auf mein Denken bringt. Die Sicht auf die Welt, wie sie in diesem Moment erscheint. Ein Augenblick als die Zeit des Ereignisses, der Aufzeichnung der Zeichnung. Er führt mich zum Fluss, zu dem, was kommen wird. Eine Zeichnung, die weitergeht und endet, wenn es genug ist, wenn sie fertig ist, wenn alles vergangen ist. Ich bin daran interessiert, die Gegenwart festzuhalten, die flüchtige Minute, das Unbekannte, das zur Materie wird. Meinen sensiblen Körper in den Dienst der Zeichnung zu stellen, um das Immaterielle in etwas Konkretes zu verwandeln. Das Unkörperliche zu fixieren. Sich den Raum nehmen, der erobert werden soll. Es ist ein Vergnügen, im Moment zu leben, denn er vibriert. Die Arbeit wird im Fluss der Geste ausgeführt, mit der möglichen Unterbrechung durch den Zufall. Es gibt eine Gleichzeitigkeit von Körper, Geste und Zeichnung. Mit meinen Arbeiten versuche ich, die Bewegung einzufangen, die in der Welt im Moment existiert, im Augenblick ihres Geschehens. Ich möchte den Augenblick der Bewegung festhalten, bevor sie vergeht, bevor sie nicht mehr da ist. Der Wunsch, in das Geheimnis einzudringen. Das Unbekannte als ein sich bewegendes Wesen zu haben. Was ich nicht sehen kann, aber existiert.