Brianna Howard

In der Tat hat sich meine Arbeit im letzten Jahr stark verändert. Ich habe mich intensiv mit dem Collagieren auseinandergesetzt, ursprünglich eher abstrakt, dann aber im Dialog mit meiner figurativen Arbeit (die mich schon immer interessiert hat). Die Körperlichkeit des Collagierens kehrte schließli...

In der Tat hat sich meine Arbeit im letzten Jahr stark verändert. Ich habe mich intensiv mit dem Collagieren auseinandergesetzt, ursprünglich eher abstrakt, dann aber im Dialog mit meiner figurativen Arbeit (die mich schon immer interessiert hat). Die Körperlichkeit des Collagierens kehrte schließlich zu den traditionellen Ölgemälden zurück. Bei diesen kommt es zu einer Störung, bei der Unsicherheit und Objektivierung eine große Rolle spielen.


Genauso wie ich mich für das Collagieren der Figur interessiere, interessiere ich mich für die Abstraktion und die Schaffung von fast collagierten, abstrakten Werken. Diese Arbeiten entspringen meinem Verständnis von Chaostheorie, heiligen Zahlen und der Natur. So wie ich die Natur, die uns alle umgibt, abbilde, so bilde ich auch meine Natur von innen heraus ab.


Im Allgemeinen würde ich sagen, dass ich versuche, die Idee der Entkörperlichung zu erforschen, oder speziell die Trennung zwischen der physischen Existenz meines Körpers, den gesellschaftlichen oder kulturellen Überzeugungen über den eigenen Körper und meiner eigenen Wahrnehmung meines Körpers. Gleichzeitig interessiere ich mich für das Chaos und wie es in der Natur existiert, während es mit der Ordnung koexistiert. Diese beiden Ideen gehen in meiner Arbeit Hand in Hand, wobei die eine Idee in bestimmten Werken deutlicher hervortritt als die andere.