Marcella Lassen

Ich begann im Alter von 4 Jahren zu malen und wusste von diesem Alter an, dass ich nichts anderes mehr tun wollte. Ich verfolgte meine Kunst mit Leidenschaft und Hartnäckigkeit und kämpfte dafür gegen alle möglichen Widrigkeiten - und wurde dafür reich belohnt. Heute bin ich in der privilegierten La...

Ich begann im Alter von 4 Jahren zu malen und wusste von diesem Alter an, dass ich nichts anderes mehr tun wollte. Ich verfolgte meine Kunst mit Leidenschaft und Hartnäckigkeit und kämpfte dafür gegen alle möglichen Widrigkeiten - und wurde dafür reich belohnt. Heute bin ich in der privilegierten Lage, hauptberuflich als Künstlerin tätig zu sein, und die Malerei führt mich immer wieder auf außergewöhnliche Wege und in bemerkenswerte Welten der Entdeckung.
Obwohl meine Arbeit sehr zeitgenössisch ist, ist meine Technik von den alten Meistern der westlichen Kunst abgeleitet. Ich arbeite ausschließlich mit Ölfarbe und trage in mühevoller Kleinarbeit Schicht für Schicht Lasuren auf die ausgeblendeten Grundfarben auf. Farbe ist für mich äußerst wichtig, und ich mische jede einzelne Farbe, die ich verwende, selbst. Ich glaube, meine Farbpalette ist Teil meines unverwechselbaren Stils. Normalerweise habe ich 8 oder 9 komponierte Gemälde, die fertig gemalt werden können, und da meine Technik sehr zeitaufwändig ist, verbringe ich täglich 7 bis 9 Stunden an der Leinwand. Trotzdem wünsche ich mir mehr Stunden am Tag!
Obwohl meine Bilder auf den ersten Blick fotorealistisch erscheinen, offenbart sich bei näherem Hinsehen mein einzigartiger Stil, bei dem ich Menschen und Gegenstände in einer Komposition zusammenfüge, ohne Rücksicht auf den Maßstab oder die Umgebung zu nehmen, was jedem Werk einen Hauch von Surrealismus verleiht. Ich nutze diese Strategie, um der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, indem ich kulturelle Ikonen, von Berühmtheiten bis hin zu bedeutungsschwangeren Alltagsgegenständen, untersuche. Ich male nie Figuren mit vollem Gesicht, sondern ziehe es vor, Menschen von den Wangenknochen abwärts zu porträtieren, um mich auf die Körpersprache des Einzelnen zu konzentrieren und auf das, was er möglicherweise unbewusst ausdrückt. Die treibende Kraft hinter dem, was ich male, ist die ständige Suche nach einem prägnanteren Ausdruck dessen, was meine Untersuchung kultureller Ikonen ergeben hat.