Konzept
Einführung
Obwohl es den Toyism bereits seit 1992 gibt, wird seine gesellschaftliche Wirkung und Bedeutung erst jetzt erkannt. Das hat mit dem herrschenden Zeitgeist und der Erkenntnis zu tun, dass der Toyism Instrumente enthält, die der bildenden Kunst einen Ankerpunkt in breiten gesellschaftliche...
Einführung
Obwohl es den Toyism bereits seit 1992 gibt, wird seine gesellschaftliche Wirkung und Bedeutung erst jetzt erkannt. Das hat mit dem herrschenden Zeitgeist und der Erkenntnis zu tun, dass der Toyism Instrumente enthält, die der bildenden Kunst einen Ankerpunkt in breiten gesellschaftlichen Bereichen geben können.
ICH SPIELE, ALSO BIN ICH
LUDO ERGO SUM
Die Gründung der innovativen, kollaborativen Kunstbewegung Toyism im Jahr 1992 entstand als Gegenbewegung zum postmodernen Individualismus. Seitdem hat sie sich stetig weiterentwickelt und ist die am längsten bestehende Bewegung in der bildenden Kunst.
In einem Keller in Emmen, Holland, schrieb Toyism-Gründer Dejo ein revolutionäres Manifest gegen das Zeitalter des Egos. Dieses bahnbrechende Konzept bleibt für alle geheim, außer für die "Toyist"-Künstler, die sich jeweils ein Pseudonym nach einem Buchstaben des Alphabets geben, der nicht bereits von einem anderen Toyist verwendet wird, und alle Werke entsprechend signieren. Das anonyme Kollektiv besteht ab 2021 aus 20 Mitgliedern, die aus Amerika, China, Peru, Südafrika, Malaysia, Thailand, Rumänien, Island, Deutschland und den Niederlanden stammen.
Die Besonderheit von Toyism besteht darin, den Spaß der Kinder in die Kunst der Erwachsenen einzubringen. Toyisten gelten als "Väter", die mit dem als "Moeder" (niederländisch für "Mutter") bekannten Manifest "Nachkommen" produzieren. Daher weisen ihre figurativen Werke eine starke spielerische Ähnlichkeit auf. Jeder Toyist porträtiert eine andere Vorstellung vom "Menschsein" und trägt damit eine neue Dimension zur Bewegung bei.
Im Toyismus ist eine Erzählung, die den Betrachter zur persönlichen Reflexion anregt, von wesentlicher Bedeutung. Die Werke des Toyism sind nichts anderes als bizarre, aber erkennbare Bilder, die aus der Realität, dem Surrealen und der Fantasie stammen. Das intensive Spiel mit Linien, Formen, Punkten und Farben soll dazu beitragen, den Geist des Betrachters zu öffnen und ihn zum kritischen Nachdenken über die menschliche Situation in der heutigen Welt anzuregen.