Jorge Quiros

"Expressionisten kritzeln zu viel"; dieser Satz hallt in meinem Kopf immer als der emanzipatorische Norden meines Prozesses nach, ich sah ihn in einer Ausstellung, die ich 2010 besuchte und die seitdem als Zeichen wirkt; die Freiheit im Prozess entsteht für mich gerade in dieser Suche nach dem Ideal...

"Expressionisten kritzeln zu viel"; dieser Satz hallt in meinem Kopf immer als der emanzipatorische Norden meines Prozesses nach, ich sah ihn in einer Ausstellung, die ich 2010 besuchte und die seitdem als Zeichen wirkt; die Freiheit im Prozess entsteht für mich gerade in dieser Suche nach dem Ideal des Bildes durch seine Verinnerlichung und die Besonderheit im Ausdruck. Diese Besonderheit ist, dass ich mich selbst für das Werk zeige und folglich meine Aufrichtigkeit und mein Bestes im Werk zeige. Ich suche jedoch eine Schönheit, und diese Schönheit ist auch eine Aufzeichnung dessen, was ich in meiner Betrachtung und meinem Kontakt mit dem Bild wahrgenommen habe, das das Bild der Natur selbst sein kann, oder der Eindruck des Fotos oder irgendeiner Medienaufzeichnung, oder sogar das, was in meiner Vorstellung geboren wurde, wobei ich mich nicht um die exakte Ähnlichkeit kümmere, sondern um das, was mein Auge erfassen kann und die Art und Weise, wie es das Wahrgenommene zeigt, weil ich die Schönheit in dieser Offenheit sehe, die die eines besonderen Realismus ist, oder besser gesagt, des Inneren.
Die Bilder liegen in der Natur und in der Erinnerung, wobei die Erinnerung die Zeitlosigkeit der zeitlichen Natur ist, die Eindrücke der Bilder, die ich produziere, kommen aus beiden Quellen und bilden eine Metaphysik des Bildes, deren Ausdruck im Werk sowohl die Elemente der natürlichen Form als auch Elemente des Bildinneren ausdrückt, die der Künstler aus seiner Vorstellungskraft und aus dem sehr verschleierten Gesicht der Natur, das durch den künstlerischen Prozess wahrgenommen und enthüllt wird, hervorruft.