Biografie
In den lauten Straßen von Johannesburg, Südafrika, klebte ein 12-jähriger Junge mit seinen Augen am Fernseher, auf dem eine ausländische Serie namens Naruto lief, und seitdem konnte er nicht mehr aufhören zu schauen. Soweit ich mich zurückerinnern kann, habe ich diese bunten, skurrilen, handgezeichn...
In den lauten Straßen von Johannesburg, Südafrika, klebte ein 12-jähriger Junge mit seinen Augen am Fernseher, auf dem eine ausländische Serie namens Naruto lief, und seitdem konnte er nicht mehr aufhören zu schauen. Soweit ich mich zurückerinnern kann, habe ich diese bunten, skurrilen, handgezeichneten Figuren immer geliebt, so sehr, dass ich begann, meine eigenen zu entwerfen.
In der Grundschule und während der gesamten Sekundarstufe freute ich mich auf die Sommerferien, weil ich dann die Möglichkeit hatte, diese so inspirierten Welten zu erschaffen. Obwohl ich während der gesamten Schulzeit in meinen Animationsfantasien versunken war, belegte ich die Fächer Technik und Grafikdesign, die einem Kunstkurs am nächsten kamen, und obwohl sich die Zeichnungen strikt auf Mathematik und Physik beschränkten, konnte ich in diesen Fächern glänzen. Es war offensichtlich, dass ich eine Begabung für Mathematik und Physik hatte. Diese Fächer lehrten mich das Lösen von Problemen sowie die Beschränkungen von Körpern auf der Erde, und ich glaube, dass diese Fähigkeiten mir einen tieferen Einblick geben, wie man mehrere Bilder verwenden kann, um ein Gefühl von "echter Bewegung" zu schaffen.
Nach der Immatrikulation beschloss ich, ein Studienjahr einzulegen, in dem ich häufig Kunstgalerien in Johannesburg und Kapstadt besuchte. Auf diese Weise konnte ich eine Menge afrikanischer Kunst in mich aufnehmen, was es mir ermöglichte, mich in dieser "Kunstwelt" zurechtzufinden, und mir eine breitere Perspektive gab, wie weit ich meine künstlerische Arbeit bringen könnte. Afrikanische Kunst war auch meine erste Einführung in die bildende Kunst, was mir einen einzigartigen Filter für den Konsum anderer bildender Kunst bot. Viele Kunstformen haben mich beeinflusst, aber am meisten hat mich die japanische Animation fasziniert. Während meines Gap Years lernte ich die Werke der Visionäre Katsuhiro Otomo, Hayao Miyazaki und Isao Takahata kennen, um nur einige zu nennen. Im Jahr 2020 zog ich nach London, um Animation zu studieren, und ohne es zu merken, war ich von der zeitgenössischen Kunst in der Stadt begeistert. Also begann ich fast sofort mit der Malerei (mit Acrylfarben). Ich begann mit einer Reihe von experimentellen Arbeiten, die sich mit den Produkten, Gesprächen und der Kultur befassten, die von der Jugend konsumiert werden. Ich besuchte mehrere Galerieeröffnungen in London, um ein Gefühl für die Struktur der Stadt zu bekommen. Während ich malte, studierte ich täglich verschiedene Künstler.
Dass ich meinen Geburtsort verlassen musste, um herauszufinden, wozu ich geboren wurde, kann als grausame Ironie angesehen werden, aber für mich ist das ein Vorteil, um einzigartige und nachvollziehbare Geschichten zu erzählen.
