Jiesha Stephens

Meine Arbeiten sind ein Sammelsurium aus fragmentierten getrockneten organischen Stoffen und Acryl-Mischtechniken. Jedes Werk ruft eine multisensorische Erfahrung hervor, die den Betrachter in einen Raum kindlicher Euphorie versetzen soll. Die Segmente von Früchten, Gewürzen, Blumen und Ölen verkörp...

Meine Arbeiten sind ein Sammelsurium aus fragmentierten getrockneten organischen Stoffen und Acryl-Mischtechniken. Jedes Werk ruft eine multisensorische Erfahrung hervor, die den Betrachter in einen Raum kindlicher Euphorie versetzen soll. Die Segmente von Früchten, Gewürzen, Blumen und Ölen verkörpern Erinnerungen an meine Kindheit als schwarzes Mädchen im Süden, das gerade genug hatte, um am Rande der Gesellschaft zu leben. Meine Kunst ist eine Mahnung an die Gentrifizierer im Silicon Valley, an Ökokritiker und Umweltaktivisten, die vergessen, dass BIPOC-Gemeinschaften (Schwarze, Indigene, People of Color) schon immer Material wiederverwendet und umfunktioniert haben. Bevor Sparsamkeit, Recycling und Kompostierung zum Trend wurden, hat meine Gemeinschaft gespart, geknausert und aus der Not heraus wiederverwendet, was sie hatte. Und schließlich ist meine Arbeit ein Geschenk an meine Familie, die nie die Möglichkeit hatte, ihre Träume zu verwirklichen. Die versklavt wurden und auf den Feldern für Tabak, Zitrusfrüchte, Zuckerrohr und Baumwolle arbeiteten. Sie sammelten Dosen, aßen wochenlanges Pan con Leche und pflanzten Inseln in ihren Hinterhöfen, um zu überleben. Meine Kunst soll jedoch nicht auf Armut oder einen Mangel an Ressourcen hinweisen, sondern darauf, wie ich gelernt habe, mit gerade genug Fülle zu schaffen.