Artist on the Moon

Borghildur Indriðadóttir ist eine in Reykjavík geborene und teilweise in Berlin aufgewachsene Künstlerin. Sie studierte an der Reykjavík School of Visual Arts: Bildende Kunst, Malerei, Zeichnung und analoge Fotografie und erhielt ihren Bachelor-Abschluss an der Listaháskóli Íslands (LHÍ; Isländische...

Borghildur Indriðadóttir ist eine in Reykjavík geborene und teilweise in Berlin aufgewachsene Künstlerin. Sie studierte an der Reykjavík School of Visual Arts: Bildende Kunst, Malerei, Zeichnung und analoge Fotografie und erhielt ihren Bachelor-Abschluss an der Listaháskóli Íslands (LHÍ; Isländische Akademie der Künste). Danach arbeitete die Künstlerin als Performerin in bekannten Performance-Ausstellungen wie an der Schaubühne und in der Volksbühne Berlin. Ihren Master machte sie an der Universität der Künste Berlin (UdK) in Architektur. Ihre Praxis umfasst die Dimension des Rituals, die Auseinandersetzung mit Architektur und Performance durch Klang - Farbe - Licht - und Atmosphäre. Innerhalb dieses Rahmens setzen ihre ortsspezifischen Installationen verschiedene Diskurse effektiv in den jeweiligen Raum um. Ihre Forschungen zu Geschlecht, sozialen Strukturen und Machtrollen kombiniert sie mit filmischen Elementen. Schon in jungen Jahren arbeitete Borghildur mit verschiedenen Künstlern, Kuratoren und Regisseuren vor allem in Europa zusammen. Die Künstlerin ist bekannt für ihre Performance-Ausstellung "Demoncrazy - Drosophila", mit der sie das Programm des Icelandic Arts Festival eröffnete und in der sie mächtige junge Frauen vor Gemälden von Männern in Machtpositionen öffentlicher Institutionen aus der Vergangenheit zeigte - ein Thema, das sie immer wieder untersucht und diskutiert. Borghildur entwickelte Ausstellungsreihen wie HAH Editions, Terminal Exhibitions und das neu gegründete Terminal X, das von Berlin und Reykjavík aus betrieben wird. Ihr ultimatives Ziel ist es, zum Mond zu fliegen, den fehlenden Stein zurückzubringen und für die Sterne zu performen.