Konzept
Die theoretische Grundlage meiner künstlerischen Praxis sind Metamoderne und neue Aufrichtigkeit. Meine Hauptmethode definiere ich mit dem Begriff "Oszillation". Ich erforsche die Schwankungen zwischen innen und außen, persönlich und kollektiv, zwischen dem System der Gemeinschaft und dem System des...
Die theoretische Grundlage meiner künstlerischen Praxis sind Metamoderne und neue Aufrichtigkeit. Meine Hauptmethode definiere ich mit dem Begriff "Oszillation". Ich erforsche die Schwankungen zwischen innen und außen, persönlich und kollektiv, zwischen dem System der Gemeinschaft und dem System des Subjekts. Ich arbeite außerhalb der starren Grenzen des Anthropogenen oder des Materiellen.
In meinen Werken vermittle ich keine Bedeutungen, sondern Prismen, die optischen Verzerrungen, die zu meinem Auge und meiner Wahrnehmung gehören.
Ich male keine Porträts oder Landschaften, ich versuche nicht, eine Frage oder eine Antwort zu formulieren, sondern ich schaffe einen Grund, die übliche Interpretation des Realen anzuzweifeln. Dabei orientiere ich mich an der spezifischen Modulation des Surrealismus durch Rene Magritte, mit seinem visionären Eintritt in die Logik der Konzeptkunst und noch weiter in die Logik der Oszillation.
In meinen Arbeiten sind ein aktiver Hintergrund, eine Pause oder Leere vollwertige, aktive Elemente der Bildsprache. Was ist Realität im Bild und was ist ein Traum? In der Tat ist kein endgültiger Schluss vorgesehen. Bei jeder neuen Begegnung mit dem Bild wird man neu definieren müssen: Was ist wirklich der Gegenstand des Bildes?
Ich weigere mich, eine konstante Idee zu verbreiten - dies ist nur ein weiterer Aspekt der Realität, eine weitere Kombination optischer Verzerrungen.
Dem Prinzip der ästhetischen Ökonomie folgend, kompensiere ich die unendliche Variation von Kombinationen, indem ich den Mittelpunkt der Oszillation sorgfältig ausmesse und mich an eine asketische Farbpalette halte. In meiner Arbeit sind Punkte und Linien nie zufällig. Die Idee als der ausdrucksstärkste Teil meiner Arbeit kann spontan sein, sie ist der ausdrucksstärkste Teil meiner Arbeit, aber der Prozess der Umsetzung erfordert Strenge, fast Zeichnung. Ich verwende eine Art "mathematische" Herangehensweise an Grafiken, die ich durch meinen architektonischen Hintergrund gelernt habe. Das grafische Markup ist eine weitere Kategorie der Arbeit mit der Optik, ein kritisches Überdenken der geometrischen Perspektive als auferlegter, bereits zu sehr ideologisierter visueller Filter.
Die Dimensionalität des technischen und technologischen Prozesses erlaubt es mir, alternative Optiken zu entwerfen, Refleximpulse und Oszillationen innerhalb der gewählten binären Opposition, des Koordinatensystems, der Markierung zu erkunden. Jedes Scheitern ist in diesem Fall ein Beweis dafür, wie genau die Optik funktioniert, sozusagen ihre unvollkommene Spur. Der Fehler ist ein Element der Struktur, des Systems von Konzepten, durch das wir die Welt wahrnehmen.