Biografie
Mein Name ist Aybek Kumushaliyev, 38 Jahre alt, ich wurde in Bischkek, der Hauptstadt Kirgisistans, geboren. Ich habe meine gesamte Kindheit in der Stadt verbracht und bin wie alle Kinder erst in den Kindergarten und dann in die Schule gegangen. Während meiner Schulzeit war ich vom Lesen von Büchern...
Mein Name ist Aybek Kumushaliyev, 38 Jahre alt, ich wurde in Bischkek, der Hauptstadt Kirgisistans, geboren. Ich habe meine gesamte Kindheit in der Stadt verbracht und bin wie alle Kinder erst in den Kindergarten und dann in die Schule gegangen. Während meiner Schulzeit war ich vom Lesen von Büchern fasziniert. Meine Lieblingsgenres waren in jenen Jahren Abenteuer und Science-Fiction-Geschichten, besonders gern las ich die Bücher von Jules Verne und Alexander Beljajew. Wahrscheinlich entwickelten sich nach der Lektüre vieler Bücher die Vorstellungskraft und die Fähigkeit, zu phantasieren, in größerem Maße.
Etwa im Alter von 12 Jahren kam der Wunsch zu zeichnen auf, zuerst versuchte ich mit Bleistift, Feder und dann mit Aquarellfarben zu zeichnen. Dabei kopierte ich vor allem Bilder, die mir gefielen: Comic-Helden, berühmte Persönlichkeiten, Gegenstände. Dann, als ich die Aquarelltechnik beherrschte, malte ich Berge und Meereslandschaften.
Als sich die Schule dem Ende zuneigte, stellte sich die Frage, an welcher Universität ich studieren sollte, welches Fachgebiet. Da der Beruf des Künstlers in unserem Land nicht als stabil galt, entschied ich mich für den kreativen Beruf des Innenarchitekten. Parallel zu meinem Studium besuchte ich private Kurse bei Künstlern, um mir das Wissen anzueignen, das ich zu brauchen glaubte.
So übte ich mich nach und nach immer mehr in der Arbeit mit Ölfarben, beherrschte und gewöhnte mich an ihre Farben und zeichnete Merkmale auf die Leinwand.
Ich war schon immer der Philosophie des freien Denkens bei der Gestaltung von Gemälden näher, weshalb ich nie eine akademische Kunstausbildung anstrebte, bei der die Ausbildung nach Schablonen erfolgt und wenig Raum für persönliche Kreativität und Fantasie bleibt. Außerdem gibt es in unserem Land immer noch die veralteten sowjetischen Lehrmethoden.
Nach der Universität begann ich als Innenarchitektin zu arbeiten, und leider blieb in meinem Leben nicht viel Zeit für die künstlerische Richtung. Trotzdem habe ich weiter gezeichnet. Zuerst bestellten meine Verwandten und Freunde Bilder bei mir, dann Freunde von Freunden und so weiter. Meine Bilder befinden sich in privaten Sammlungen in Kirgisistan, Russland und Dubai.
Gegenwärtig arbeite ich auch in meinem Fachgebiet, da es sich dabei um einen stabilen Job handelt, aber mehr und mehr Zeit widme ich der Hauptleidenschaft meines Lebens, dem Malen. Jetzt interessiere ich mich mehr für die Richtung des Abstraktionismus, in der ich mehr Philosophie, Dynamik und Freiheit sehe. In naher Zukunft plane ich, eine persönliche Ausstellung in meiner Stadt vorzubereiten, und dann, so hoffe ich, werde ich in der Lage sein, Ausstellungen in anderen Ländern zu organisieren.